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 Betreff des Beitrags: Re: Die Prophezeiung des Mondes
 Beitrag Verfasst: Di 11. Feb 2020, 22:44 
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Der Weg führte sie an den verschiedensten Werkstätten vorbei. Das gleichmäßige Donnern von Hämmern auf Metall war ebenso zu hören, wie einige Gebäude weiter, das Klappern der Webstühle. Das gute Wetter hatte so manchen Arbeiter aus der Werkstatt hinaus gelockt und so saßen zum Beispiel die Fädenspinner mit ihren Spinnrädern und den kleinen tanzenden Spindeln draußen, während unzählige Karrenschieber die Straße entlang eilten um Rohstoffe und fertige Gegenstände zu ihrem Ziel zu bringen.

Zwischen den Gebäuden am linken Straßenrand konnte man immer wieder einen Blick auf die großen Getreidespeicher und die um einiges kleineren Lagerhäuser werfen, bis der Blick durch viele unterschiedliche Obstbäume und Beerenbüsche verdeckt wurde, die auf der Grünfläche zwischen den Gebäuden wuchsen.

Abrupt blieb die Zentaura stehen und Pantelis, der neben ihr gegangen war, verlangsamte seinen Schritt und blickte einige Schritte später über die Schulter zurück. Sie schnüffelte doch nicht etwa...., oder doch. Bei allen Mondgöttern, sie schnüffelte. "Danae?" Die Zentaura schnüffelte gut hörbar und auf ihrem Gesicht zeichnete sich ein genüssliches Lächeln ab. "Riecht das gut!" "Nein Danae, du hast....., erst....?"

Weder einen Blick noch einen Funken Aufmerksamkeit hatte Danae für den Minotaur über, als sie schon los trabte und dem feinen Geruch folgte. "Himmel nochmal, das kann doch nicht ihr ernst sein." So schnell es ging folgte Pantelis der Zentaura und entdeckte sie vor einer Bäckerei. "Riecht das nicht himmlisch Pantelis?" "Danae, du hast vor gerade mal 20 Minuten für drei Zentauren gefressen." Die Zentaura zog eine Schnute. "Aber ich habe trotzdem hunger." Langsam schüttelte Pantelis den wuchtigen Kopf. "Du kannst keinen Hunger haben. Wie ich gesagt habe, du hast für drei....," Er wurde von einem lauten knurren unterbrochen und blickte seine Begleitung völlig perplex an, während sie ihn mit flehendem Blick musterte.

Tief seufzte Pantelis. Das war unverkennbar Danaes Magen gewesen, der gut hörbar geknurrt hatte. Er rieb sich den breiten Nasenrücken, bevor er wiederholt tief seufzte und eine Münze aus seinem Geldbeutel kramte und in Danaes schmale Hand drückte. Strahlend lächelte sie ihn an. "Du bist der Beste. Der Allerbeste, Pantelis." Und schon war die Zentaura in den angrenzenden Laden der Bäckerei verschwunden. "Die frisst mir irgendwann die Haare vom Kopf."

Irgendwie fühlte der Minotaur sich, als müsste er gleich losheulen, als die Zentaura mit einem großen Papiersack in den Armen zurückkam. Pantelis Gesichtszüge entgleisten regelrecht, während sein Kiefer runterklappte. Er sah sie schweigend an, bevor er leise zu stottern begann. "Wie...., du..., du hast........., hast du wirklich?" Völlig verwirrt sah Danae ihn an. "Was habe ich?" "Hast du das ganze Geld in..., was auch immer investiert?" Die Zentaura nickte ihn fest an und strahlte dabei wie die Sonne. "Das ist frisches Brot und ja, ich habe für ein Silber eingekauft. Ist das nicht toll. Es ist noch warm und ganz weich und wenn es nur annähernd so gut schmeckt wie es riecht, dann ist es wundervoll."

Hätte Pantelis kein Fell im Gesicht gehabt, dann hätte Jeder gut sehen können, wie jeder Tropfen Blut sein Gesicht verlassen hatte. Ein ganzes Silberstück nur für Brot. Das waren bestimmt 20 bis 30 Kilo. Wer sollte das denn essen? Selbst Danae dürfte nicht so viel futtern können. Schade um das Geld und das Brot. Nun war ihm wirklich zum heulen zu mute. "Mein Geld...., meine Haare."

Danae hatte sich einen der kleinen Laibe aus dem Sack genommen und wollte eigentlich gerade reinbeißen, als sie Pantelis gemurmelten Worte hörte. "Wieso Haare?" Sie sah in die Runde. "Versteht das Jemand?" Sie biss in ihren Laib und lächelte dann intensiv, während sie kaute und kaum war der Mund leer, stellte sie die alles entscheidende Frage. "Will Jemand von euch etwas Brot? Das ist superlecker."

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 Betreff des Beitrags:
  Verfasst: Di 11. Feb 2020, 22:44 
 


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Prophezeiung des Mondes
 Beitrag Verfasst: Mi 19. Feb 2020, 21:07 
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Wie gerne der Algioner bei seinen neuen Freunden mit quatschen und sie verstehen würde. Sie schienen allesamt sehr lustig zu sein. Vor allem Danae lächelte und scherzte unfassbar gern herum. Und isst sie da schon wieder? Der Algioner war noch prallvoll von dem fantastischen Essen aus dem Restaurant. Ein Brötchen, und er explodiert in Millionen kleine Algioner-Fetzen.

Pan war hingegen ein sehr anständiger und verantwortungsvoller Herr. So etwas wie Danaes Vater oder Vormund. Quasi genau das Gegenteil von der Zentaurin. Ob er wirklich ihr Vater ist?
Nein, auf keinen Fall! Sie hatte vier Beine und Papa Pan hatte nur zwei.

Das Ei war wohl nach Nanda das neueste Mitglied in der Partie.
Yook fand ihn nicht sehr nett und mochte Zapfi nicht wirklich. Es sprach wenig bis gar nicht, und hat im Restaurant ständig die Bedienungen oder sogar weibliche Gäste hinterher gestarrt. Sowas macht man doch nicht! Das weiß sogar Yook. Unanständiges Ei.
Der Algioner redete es sich damit schön, dass er nun nicht mehr der Kleinste von der Sechsergruppe war.

“Wohin wir wohl spazieren…?”, dachte sich der Algioner und seufzte. Das war furchtbar langweilig. Er vergammelte gerade murrend auf dem Rücken von Akra, die den Kleinen für einige Meter eine Verschnaufpause gönnen wollte.

Seine salzigen Schulden bei der Kellnerin musste der Rosane ja auch noch zurückzahlen! Verdammt! Ob das von so großer Not ist?
Yook schmatzte. Seine Lippen waren schon wieder trocken und er hatte etwas Durst. Wie gerne er wieder zumindest für eine Minute frei im Meer schwimmen will. Im kühlen Wasser, nah bei der Familie und bei den Fischen. Und im selben Atemzug konnte der Kleine gleich etwas Salz ernten.

Wie eine gerade sterbende Spinne schlug er mit den herunterhängenden Gliedmaßen um sich, bis der Algioner wie ein nasser Mantel langsam von Akras Rücken rutschte und auf den grob gepflasterten bemoosten Weg plumpste.
Scheinbar mochten Danae und Pantelis es nicht, wenn er sich wortlos verdrückte, weshalb er nach ganz vorne zur Zentaurin stürmte und an ihren Kleidern zog.

“Danae!! Yook, Wasser! Da! Da! Da!” Er deutete Richtung Meer nach Süden. Ob sie ihn verstanden hat. “Yook, Durst. Ja.”

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Prophezeiung des Mondes
 Beitrag Verfasst: So 23. Feb 2020, 11:16 
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Nanda folgte der Gruppe ruhig. Schon alleine weil Akra offenbar einen Narren an dem kleinen Algioner gefressen hatte und wenn es nur um einen Ausflug zum Meer ging, dann war das eine willkommene Abwechslung zu dem Stadtleben, das ihm jetzt schon ein mulmiges Gefühl gab. Er hatte nicht erwartet, das diese Leute in einem so großen Masse aufeinander hockten. Im Gegensatz zu ihren Höhlen schienen hier auch mehrere Familien in ein und demselben Haus zu wohnen. Und obwohl sie so viele waren und so dicht aufeinander sassen, waren sie kaum als Gemeinschaft zu bezeichnen. Niemand achtete wirklich auf den anderen, selbst wenn sie Türe an Tür wohnten. Er hob die Braue, als die Zentaura davonstürmte und wenig später mit einem ganzen Sack voll frisch duftendem Brot zurückkam. Sie hatte doch eben erst gegessen. Ein amüsiertes Lächeln glitt über seine Lippen, als er Pantelis Worte hörte.
Nun, vielleicht lässt sich einem Möglichen Loch in den Finanzen ja vorbeugen. Ich habe gerade einige Steine eintauschen können und suche eigentlich die Hilfe einiger Einheimischen. Ich bin gerne bereit, gut dafür zu zahlen.
Er sah zu Akra und wie Yook fast wie ein nasser Sack von ihrem Rücken fiel. Ihm war ganz sicher zu warm. Er war er lange nicht mehr im Wasser gewesen. Und gleich darauf bewiesen seine Worte, das seine Annahme richtig war. Er beschleunigte seine Schritte, um zu ihm aufzuholen und nickte dem Algioner zu.
Keine Sorge, wir sind auf dem Weg zum Meer. Dann kannst du dich abkühlen und dich um deine Salzschulden kümmern. Wir haben nur eine kleine Pause für Proviant eingelegt.
Nanda atmete tief durch. Er musste etwas tun. Er hatte zwar nicht viele Steine, aber er war gerne bereit, ein paar davon für ihre Verständigung herzugeben, wenn sie ihm ihrerseits dann ein wenig bei seiner Suche halfen. Er durfte keine Zeit verschwenden, das hatten ihm die Ältesten deutlich gesagt. Zwar war er nicht wirklich in Zeitdruck, aber wenn er sich anderweitig beschäftigte bewies er, das sie dem falschen diese wichtige Aufgabe übertragen hatten.
Ich glaube, wir müssen einen Schritt schneller gehen, sonst trocknet der arme Kerl völlig aus.


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Prophezeiung des Mondes
 Beitrag Verfasst: Mi 26. Feb 2020, 20:25 
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Danae beugte sich vor und strich dem Algioner kurz über den Kopf. "Meine Güte Yook. Du Armer. Worauf warten wir denn?" Pantelis schnaubte leise. "Auf dich und deine Hungerattacke." Der Minotaur packte Yook wieder einmal am Nacken und hob ihn hoch, um ihm besser ins Gesicht sehen zu können. "Wir sind bestimmt gleich am Meer. Wir brauchen aber wahrscheinlich sauberes Wasser um sauberes Salz zu bekommen. Beim Hafen ist das Wasser alles, nur nicht sauber."

Er sah sich kurz um, plazierte den Algioner auf dem Rücken des Panthers und deutete auf den Weg der noch etwas weiter nach Osten führte, während er sich an den Naridee wandte. "Ich war auch erst zweimal hier in Moonhaven, um die Reise für Danae vorzubereiten und da habe ich nur den Westen der Hafenstadt und die nähere Umgebung erkundet, aber dort gibt es keinen Zugang zum Meer, deswegen hoffe ich jetzt, daß es hier im Osten einen gibt."

Er setzte sich wieder in Bewegung und der Rest folgte ihm. Die Zentaura mümmelte während dem Gehen an dem Brot und Pantelis sah musternd auf Nanda hinab. "Du mußt uns nichts bezahlen. So wie es bisher aussieht, bezahlst du deinen Lebensunterhalt selber und das reicht doch. Wir sind hier, weil eine Reise zur Ausbildung von Danae gehört. Nur so kann sie mehr Pflanzenkunde und vielleicht auch neue Zauber erlernen, wie bei uns zuhause. Mein Vater ist Gelehrter und spricht davon, daß die Pflanzen bei uns nur ein winziger Teil der Pflanzen sind, die es gibt und die als Arzneien genutzt werden kann. Und so ist sie dazu verdonnert worden, die nächsten Jahre die verschiedenen Inseln zu besuchen, dort zu lernen, was ihr unter kommt."

Einige Sekunden stockte er, als die Zentaura sich ein weiteres Brot aus dem Beutel nahm. Seine Stirn legte sich leicht in Falten, als die Straße eine Biegung nach rechts machte. Vielleicht wäre es doch kürzer gewesen, wenn sie den anderen Weg genommen hätten. Dieser schien wieder zurück zu dem anderen zu führen. Langsam kratzte er sich am Nasenrücken. "Und ich soll die Reise dafür nutzen, die Augen und Ohren für meinen Vater offen zu halten. Er will mehr über die Prophezeiung erfahren, doch seit das Gerücht vor über 50 Jahren aufkam, gab es nichts mehr von den Priesterinnen zu hören. Vielleicht gibt es ja schon Auswirkungen...., welcher Art auch immer."

Sie kamen an eine Kreuzung und Pantelis folgte dem linken Weg, der zielstrebig auf ein großes Stadttor zu führte. Kaum durchschritt Danae das Tor, als sie stehen blieb und sich mit großen Augen umsah. Ein leichter Wind strich über ihr Gesicht und setzte die weitläufigen Getreidefelder sanft in Bewegung, während im Hintergrund die Flügel mehrerer Windmühlen ihre Kreise zogen. Ein von Bäumen und Büschen gesäumter Pfad führte zwischen zwei Feldern durch und direkt auf das Wasser zu, das im Licht der Sonne funkelte. Pantelis deutete in die Richtung. "Das sieht doch mal nach Meer aus. Ich schätze in einer Viertelstunde sind wir da."

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Prophezeiung des Mondes
 Beitrag Verfasst: Mi 26. Feb 2020, 22:47 
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Da lag er wieder auf dem Pantherrücken und seufzte.

Wo war er denn jetzt? Hier herrschte ja ein ganz neues Landschaftsbild. Die mittelgroßen bis großen Getreidefelder am Rande des Stadtzentrums und auch die Mühlen und dessen rotierenden Flügel aus Metall und Holz waren vollkommen fremd für den Kleinen. Er vergaß selbst das Atmen vor lauter Staunen. Was waren das für Gebäude? Sie sahen sehr gefährlich und bedrohlich aus mit diesen drehenden Klingen. Vielleicht waren es Abwehrmaßnahmen, um die Stadt zu beschützen. Und dieses Zeugs, das da wächst? Kann man das Essen. Yooks empfindliche Nase konnte auf jeden Fall keinen leckeren Duft wittern. Das Trockenland über dem Meeresspiegel hatte wohl doch viel mehr zu bieten, als das kleine naive Tierchen zuerst vermutete. “Hm..”

Yook sah auch schon das Meer ganz weit am Horizont. Sofort wurden seine Lippen und sein Hals furztrocken und er schmatzte durstig.

Konnte es sein, dass er eine kleine Last für die Gruppe war? Zumindest fühlte es sich gerade so an. Ständig müssen alle seinetwegen bis ans Meer spazieren. Zu hundert Prozent haben allesamt etwas besseres zu tun. Er verstand ja nicht mal, über was sie redeten. Garantiert schimpften sie über den Algioner. Für Yook war das zu viel Aufregung um ihn. Kann man das nicht irgendwie vermeiden? Es gibt doch bestimmt irgendwelche Behälter in der Oberwelt, wo man das Meerwasser quasi an seinem Körper mittragen kann. Ein Wassersack zum Beispiel. Oder sogar eine schöne Glasflasche. Hauptsache man ist nicht mehr gezwungen, ständig eine Wasserquelle in der Nähe zu haben. Dann wäre er nicht mehr dieses elende Störelement in der Gruppe, um das sich Danae und Pantelis, Akra und Nanda und das lustige Ei ständig kümmern müssen.

“Nanda…?”, quengelte der Rosane und streckte seinen kurzen pummeligen Arm in die Richtung des Naridees, bis er seine Aufmerksamkeit bekam. Mit einer Mischung aus Handbewegungen und wirren Worten erklärte er ihm sein besonderes Anliegen. Zu einem hätte er gerne Wasser-to-go. So viel, wie der Algioner tragen kann, damit er solange wie möglich versorgt ist. Und zu anderem etwas Salz. Am besten in kubisch-gepresster handgerechter Form. Salz war für einen Algioner genauso lebensnotwendig wie das Wasser. Yook erklärte seine Anatomie und sein Stoffwechsel nicht lange, da er der Meinung war, dass es eh schon ein jeder wusste.

Außerdem fragte er nach so einer Tasche, wie auch der Minotaurus seit der ersten Begegnung bei sich trug. Eine zum über die Schulter hängen, wo man sein Wasser und Salz mühelos reinstopfen kann. Das wäre in der Tat sehr praktisch für die Reise.

Ohje! Hoffentlich waren das nicht zu viele Wünsche und Befehle. “...” Nicht, dass wieder alle schimpfen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Prophezeiung des Mondes
 Beitrag Verfasst: Do 27. Feb 2020, 08:08 
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Zapfi, der froh war, endlich die stinkende Stadt hinter sich gelassen zu haben, trottete hinter der Truppe her und lächelte.
Der Anblick des nahen Meeres, der Bäume und Büsche, der Sonne am Himmel, welche ab und an von einer Möwe durchzogen wurde... Ja, das war hier wie im Urlaub. Er freute sich schon auf den feinen Sandstrand. Dort konnte man diese lustigen Türmchen bauen. Oder sich bis zum Hals eingraben und dann warten, bis sich der trockene Sand um die Hüften langsam dunkel färbte. Das war immer wieder ein Highlight. Ob er es allerdings noch bis zum Strand schaffen würde, daran zweifelte er stark. Die Milch aus dem Gasthaus suchte sich bereits ihren Weg nach draußen und drückte vehement gegen die Unterschale.
Um nicht ständig an dieses dringende Bedürfnis denken zu müssen pfiff Zapfi eine Melodie aus seiner alten Heimat, dem Eiland. Beim Refrain trällerte er lauthals in seiner alten Sprache "Ad Suurooo, dadada didididi duuduu doodoooooooo di deeeeeee..."


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Prophezeiung des Mondes
 Beitrag Verfasst: Mi 18. Mär 2020, 14:45 
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Die Melodie, welche das Ei zum Besten gab, war so eingehend, daß die Zentaura schon nach wenigen Wiederholungen mitsummte. Mitsingen ging aus bestimmten Gründen nämlich nicht. Schließlich hatte sie keine Ahnung von der Sprache der Eier. Außerdem vertilgte sie zeitgleich mit Genuss, den zweiten Laib Brot, während Pantelis leise vor sich hin murrte. Sie merkte kaum, daß der Minotaur stehen geblieben war und zurück blickte. "Hey, stimmt mit dem Kleinen etwas nicht? Ist er krank?"

Sofort richtete sich Danaes Aufmerksamkeit erst auf den fragenden Minotaur, dann auf die kleine Gestalt, die zappelnd und brummelnd mehr auf dem Panther hing wie saß und dem Naridee irgendetwas zu erklären versuchte. Die Zentaura legte den Kopf leicht schief und musterte Yook bevor sie die wenigen Schritte zurück stapfte, sich zu ihm herunter beugte und dem Algioner, der jetzt schweigend zum Naridee sah, lächelnd einen fetzen Brot hin hielt. "Wir sind gleich da. Vielleicht hat er doch Hunger oder was denkst du Nanda?"

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Prophezeiung des Mondes
 Beitrag Verfasst: Do 19. Mär 2020, 01:45 
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Nanda hatte sich dem Algioner sofort zugewandt und hörte ihm aufmerksam zu. Dann sah er zum Meer. Das war vermutlich wirklich die einzig richtige Idee, die der kleine Meeresbewohner da offenbarte. Er nickte langsam und lächelte, als Yooks Worte langsamer wurden.
Mach dir keine Sorgen, Yook. Ich bin mir sicher, das wird kein großes Problem werden, diese Dinge zu besorgen. Das heisst, die Tasche und das Wasser sollten machbar sein, aber ich befürchte, du wirst das Salz hier nur in loser Form finden....
Er sah auf, als er hörte, das Danae zu ihnen kam, dann schüttelte er leicht den Kopf.
Hunger glaube ich, hat er im Moment keinen. Aber er benötigt Salz und vor allem Wasser und das auch künftig.
Er deutete auf seine eigene und auch auf Pantelis Tasche.
Er bittet uns darum, eine Tasche für ihn zu besorgen, damit er Wasser und auch Salz für seinen eigenen Gebrauch immer dabei hat. Dann kommt er auch nicht mehr in die Verlegenheit wie jetzt, vollkommen dehydriert zu sein.
Sie hatten den Strand erreicht und für einen kurzen Moment wurde Nanda tatsächlich von dem wunderschönen Anblick des Meeres abgelenkt und er sah kurz zu dem immer noch gut gelaunt vor sich hin trällernden Ei hin. Dann aber lenkte er seinen Blick wieder auf Yook.
Wir sind jetzt erst einmal am Strand und werden sicher eine Weile bleiben, also geniesse es. Ich werde sehen, was ich tun kann. Du wirst alles bekommen, was du brauchst, verlass dich drauf.
Er lächelte jetzt Danae an und deutete den Weg zurück.
Akra und ich werden zu diesem Laden zurückgehen, den wir kurz vor diesen Backwaren passiert haben und Yook eine Tasche und eine Flasche besorgen. Er sagt er hätte das Salz am besten gerne in Würfelform gepresst, aber ich bin mir nicht sicher, ob ich das hier irgendwo finde. Er wird im Wasser sicher erst einmal eine Weile brauchen, wenn wir also ohnehin hier bleiben, kann ich die Sachen auch direkt besorgen. Ich komm dann hierhin zurück. Es wird nicht lange dauern. Ich.... möchte gerne noch etwas mit euch besprechen, wenn das möglich ist.


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Prophezeiung des Mondes
 Beitrag Verfasst: Do 19. Mär 2020, 16:46 
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Bei Erreichen des Strandes konnte Zapfi sein Temperament nicht mehr zügeln. Voller Elan, zwar verschwitzt vom Marsch, jedoch vom Atem des Meeres neu beseelt, sprang er johlend in Richtung des großen Blaus.
Lang hatte er darauf gewartet. In der Stadt fühlte er sich stets wie eingesperrt, doch hier konnte er nun das Ei rauslassen.

Mit schnellem Anlauf überquerte er den heißen Sand, holte erneut Schwung und sprang mit einem enormen PLATSCH in die kalten Fluten - welche sich alsbald direkt um ihn herum etwas erwärmten.

Zapfi tauchte auf, wischte sich salziges Wasser aus den Augen und winkte den Gefährten freudig zu.

"Kommt rein! Ist gar nicht kalt!", und mit großen Armbewegungen versuchte er, sie ebenfalls hereinzulocken.


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Prophezeiung des Mondes
 Beitrag Verfasst: So 29. Mär 2020, 20:58 
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Verstehend nickte die Zentaura. Salz als Blöcke oder Würfel hatte sie auch noch nie gesehen, zumindest glaubte sie das. Aber vielleicht wusste ihr Begleiter ja etwas. Ihr Blick glitt zum Minotaur, dessen Aufmerksamkeit auf dem Ei lag. Ob er dem kleinen Taschendieb immer noch nicht ganz traute? "Pantelis, hast du Ahnung, ob es Salzblöcke gibt?" Die Kapuze bewegte sich leicht und rutschte runter, während der Minotaur sie über die Schulter hinweg musterte. "Natürlich." Einige Sekunden schwieg sie, bevor sich eine Augenbraue hob. "Natürlich was? Natürlich hast du Ahnung oder natürlich gibt es sowas?"

Der Minotaur lachte auf, bevor er breit grinsend zu sprechen begann. "Natürlich beides Danae." Er hatte die Worte des Naridee genau mitbekommen, obwohl er ihm zwischenzeitlich den Rücken zugekehrt hatte. "Ich habe als kleiner Junge die Aigoeidón unseres Dorfes gehütet. Normalerweise leben die Tiere in der Nähe vom Meer und fressen auch Pflanzen, die direkt am Ufer wachsen und dadurch nicht nur eine leichte Salzkruste auf der Oberfläche haben, sondern durch das Meerwasser, das sie zum überleben nutzen, auch eine hohe Konzentration an Salz im Inneren besitzen oder sie lecken an Steinen, die regelmäßig vom Meerwasser überspült werden und dann wieder trocknen.

Die Aigoeidón könnten theoretisch nicht bei uns im Landesinneren oder auch auf den anderen Inseln, wo sie gerne als Nutztiere gehalten werden, überleben, denn soviel ich weiß, wächst die Aláti Louloúdi, also die Salzblume, die wir für die Tiere sammeln, nur in unserer Heimat und ist nicht verbreitet genug um sie zu verkaufen, ohne den Bestand auszurotten.

Deswegen haben einige Völker damit begonnen ihnen Salz zuzufüttern. Als Körner oder Pulver fressen die Aigoeidón aber viel zu viel davon und werden krank, deswegen wurden salzige Lecksteine entwickelt, die es in jeder größeren Ortschaft zu kaufen gibt, wo in der Nähe Besitzer von Aigoeidón leben. Ergo in fast jeder Stadt der bekannten Welt. Schau dich einfach in einem Geschäft für Tierfutter um. Ich glaube ich habe eines in der Straße mit den Werkstätten gesehen, als wir hier her gegangen sind."


Die Zentaura grummelte leise. "Das ist wirklich nervtötend, dass du offenbar alles weißt." Pantelis brach in schallendes Gelächter aus. "Erstens, Alles weiß ich nicht und zweitens, bedank dich bei Vater. Du weißt doch, wie gerne er Wissen vermittelt." Er grinste noch immer, als er damit begann den Umhang abzulegen. "Und wisst ihr was? Ich tu es dem Ei gleich und test etwas das Wasser. Los Yook, ab mit dir ins Wasser!" Der Minotaur schnappte den Algioner wieder am Nacken und hob ihn hoch, damit er ihm leichter in das Gesicht blicken konnte. "Nicht daß du uns noch ganz vertrocknest."

Schmunzelnd musterte Danae den Minotaur, bevor sie sich wieder an den Naridee wandte. "Dann gute Geschäfte Nanda. Ich bin schon sehr interessiert, was es zu besprechen gibt und Pantelis wird es kaum anders gehen, auch wenn er gerade ziemlich herumalbert. Es klingt als wäre es sehr ernst und da wir in ernsten Zeiten leben, müssen wir uns wenigstens um die Schwierigkeiten kümmern, von denen wir wissen und erfahren."

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