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 Betreff des Beitrags: Die Prophezeiung des Mondes
 Beitrag Verfasst: Sa 27. Apr 2019, 22:04 
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Moonhaven/25. Lioba 52

Steinerne Mauern, waren das Erste, was die Zentaura von der Insel Doma aus der Nähe sah, während sie an der Reling des Frachtschiffes stand, das die Hafenstadt Moonhaven ansteuerte. Ob es sich um Wellenbrecher oder den Schutz vor Piraten handelte, wußte sie nicht. Vielleicht war die Aufgabe dieses Bollwerks auch eine ganz andere, doch egal aus welchem Grund die Mauern erbaut worden waren, der erste Blick darauf war einfach nur beeindruckend.

Ebenso wie der große Hafen. War Danae ja schon von dem Hafen auf ihrer Heimatinsel beeindruckt gewesen, der von Moonhaven war um ein vielfaches größer. Das Schiff schipperte langsam an 8 Schiffen vorbei, welche be- und entladen wurden, kreuzte den Weg von Booten unterschiedlicher Größe, welche den Hafen aktuell verließen um die bald einsetzende Ebbe nutzen zu können oder von einem Ankerplatz zu einem anderen wechselten.

Kaum ankerte das Schiff, als das Entladen begann. Die Zentaura und ihr Begleiter schritten die Holzplanke hinunter zum Steg. Nach zwei Wochen auf See fühlte sich der Boden des Holzstegs nicht vertrauenswürdig an, dennoch machten sich die Beiden auf den Weg zur Stadtmitte, denn dort sollte sich, nach Angabe eines Matrosen ein Gasthaus befinden, wo es nicht nur Zimmer zu mieten, sondern auch den besten Eintopf der Stadt gab.

Die gepflasterte Straße, welche am Westausgang des Hafens nach Norden Richtung Stadtplatz führte war sehr belebt. Karren mit Waren, Seemänner, Passagiere und was sonst noch zum Hafen unterwegs war oder von dort kam, erzeugten eine stadttypische Geräuschkulisse.

Linke Hand waren unübersehbar, einige geziegelte, kegelähnliche Gebäude, welche alle anderen weit überragten. Die erste abzweigende Querstraße führte direkt hin und die Zentaura konnte dadurch Karren beobachten, welche unterschiedliche Arten von Getreide anlieferten. Offenbar handelte es sich um riesige Getreidelager.

Die Beiden folgten der Straße nach Norden weiter, bis sie an einem runden Marktplatz ankamen. Dieser wurde in seinem Zentrum von einem großen dreieckigen Springbrunnen dominiert, aus dem Frauen und Männer tranken oder Wasser in Eimer, Amphoren und andere wasserdichte Gefäße schöpften.

Am nördlichen Rand des Platzes, stand, hinter einigen Bäumen versteckt, das dreistöckige Gasthaus. Die beiden Schornsteine qualmten und hinter den Balkongeländern der oberen Stockwerke reihten sich abwechselnd je ein Fenster und eine Tür aneinander. Die große Eingangstüre, schien das Gebäude im unteren Drittel gleichmäßig zu teilen und die langen Tische im Schatten der Bäume luden regelrecht zum verweilen ein.

Auf der rechten Seite grenzte ein großer Mietstall direkt an das Gasthaus. Aus dessen Mauern waren die unterschiedlichen Stimmen der verschiedensten Reittiere zu hören. Danae erkannte das Wiehern von Pferden, das Schnauben eines Basilisken, Fauchen von Reitkatzen und das Kreischen eines Adlers oder Greifen. Die meisten waren der jungen Zentaura jedoch unbekannt.

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Und wenn der Mond in hellem Licht erstrahlt, die Nacht zum Tag macht und die schlafende Welt mit einem silbernen Schimmer belegt, dann wird das Unheil sich ankündigen.


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 Betreff des Beitrags:
  Verfasst: Sa 27. Apr 2019, 22:04 
 


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Prophezeiung des Mondes
 Beitrag Verfasst: Fr 1. Nov 2019, 21:05 
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“Was soll das?”

“Hallo? ... Langsamer!”

Der flüchtende Algioner war schon am Ende seiner Kräfte und stolperte nur noch jammernd über den Stadtplatz. Es war gerade ungewohnt belebt in der Stadt und Yook krachte regelmäßig in die Hüften von fremde Passanten - oder wurde von denselbigen unbeabsichtigt gestoßen und weggeschubst.

Die fremde Welt überforderte ihn komplett. Die Luft, der Lärm, die vielen großen Wesen und die Sprachbarriere. Hätte er das nur gewusst, dass es so anstrengend sein wird, dann wäre er bei seiner Familie unter Wasser bei den Korallenriffen geblieben.

Außerdem war es für einen Algioner ordentlich warm. Sein Rachen und seine Lippen waren trocken und sein Hals schmerzte. Stöhnend und müde krebste er nun ziellos gerade aus.

"..."

Umso mehr freute sich der Kleine, als er durch die unzähligen vorbeigehenden Leute etwas sehen konnte. Nur ab und zu, wenn mal gerade die Bahn frei war. Wasser, dass durch den Springbrunnen im Zentrum des Getümmels nach oben geschossen wurde und wieder runter regnete. Ungeduldig wie ein kleines Kind hechte Yook mit dem bisschen Restkraft zu dem Brunnen. Die schwachen Beine und der starke Durst konnten ihn einfach nicht aufhaltenm

Wie ein Turmspringer flog es regelrecht mit hohem Bogen und nach vorne gestreckten Armen in das kühle gefilterte Wasser. Ein Platschen hallte durch den ganzen Stadtplatz und eroberte einige Blicke fremder Leute.

“W-... Huch?”

“Da ist ‘n Kind in den Brunnen gefallen..!"

Yook war erst überrascht, dass das Wasser nahezu kein Salzgeschmack hatte. Das kannte er nicht. Ein seltsames Gefühl. Einfach klares sauberes Wasser..

Nur knapp zehn Sekunden befand er sich am Grunde der Anlage und schwamm um den Brunnen, bis er wieder auftauchte und nun bis zur Hüfte in dem unruhigem Wasser stand. Nanu? Was gucken alle so? Um den Brunnen standen einige Schaulustige und fragten sich, was der rosa Typ da machte. Yook sah sie alle an und musterte ihre Gesichter.

“Ein Algioner! Schatz? D-das ist doch ein Algioner, oder?”

“Tatsächlich-! Aber.. schön ist er nicht gerade? Der Farbe nach kommt er aus den Korallenriffen hier in der Nähe. Sollen sehr gut in einem Gulasch schmecken."

Yook sah sie alle mit großen Augen an. Manche, lachten und spritzten den Fremden spielend mit Wasser ab. Als wollten sie mit ihm spielen und anfreunden. Andere hatten gar kein Verständnis für dieses seltsame Verhalten und würden am liebsten die Wachen holen.

Das Wasser gab ihm wieder eine Menge Kraft und stillte seinen enormen Durst. Erleichtert atmete er tief durch und sprang ohne Vorwarnung wieder aus dem Wasser auf den gepflasterten Boden. Die erneut angespritzten Gaffer ließ er links liegen.

Mit der neu gewonnenen Energie wollte er jetzt noch tiefer in die Stadt laufen.
Aber er kam noch nicht mal richtig auf Höchstgeschwindigkeit, als er einem großen Minotaurus von rechts gegen die kräftigen Beine lief. Yook fauchte reflexartig, als er kräftig zurück prallte und rückwärts auf seinen Rücken fiel.

“..!”

Hat der da viele Beine! So etwas hat er noch nie gesehen. Eins, zwei, drei, vier! Vier Beine.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Prophezeiung des Mondes
 Beitrag Verfasst: Sa 2. Nov 2019, 00:18 
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Ich stehe am Hafen und beobachte das Meer. Hier ist die Welt noch in Ordnung. Wellen schlagen ans Ufer, die Luft riecht salzig und eine warme Brise wandert über meine Schale. Ein Traum.

Doch nur herumzustehen ist zwar schön, aber wenig erträglich, also finanziell, meine ich. Arbeit könnte ich gebrauchen. Seit meiner Geburt habe ich bereits viele Jobs angenommen und ausgeführt, doch zur Zeit ist meine Geldbörse sehr leer. Das ist traurig.
Verdammt. Ich hätte nicht einfach abhauen sollen...

Bei meiner vorigen Anstellung als Lustei im Bordell hatte ich wenigstens ab und zu etwas warmes um den Bauch. Die Arbeit war zwar glitschig, eng und atemberaubend, jedoch hatte ich am Ende des Tages stets etwas zu beißen auf meinem Teller. Ohje…

Arbeit muss her! Arbeit! Also zumindest etwas zum fressen. Die Anstrengung dazu muss nicht wirklich sein.
Vielleicht jemanden beklauen?

Ich schlendere in Richtung des nahe liegenden Pferdestalles. Vielleicht kann man genau dort den Leuten die Beutel schneiden.


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Prophezeiung des Mondes
 Beitrag Verfasst: Sa 2. Nov 2019, 20:33 
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Patelis zog eben seine Kapuze hoch. An irgendwas war der Minotaur unbemerkt damit hängen geblieben und noch bevor er in Gedanken fluchen konnte, war sein Kopf entblößt. Überrascht, die Hände am Kapuzensaum blickte er auf das rosa Etwas, das gegen sein Bein gerannt war. Einige Sekunden musterte er das Ding etwas, bevor er sein Gesicht wieder komplett mit dem dünnen Stoff verdeckte. "Schau dir das mal an Danae. Ich glaube das ist ein Algioner."

Die Zentaura blickte dorthin hinab, wo Pantelis hindeutet und eine ihrer Augenbrauen hob sich. "Ein was?" "Algioner. Ich habe davon gelesen. Die Tiere scheinen unter dem Meer zu leben und nur ab und an, an Land zu kommen." Kurz musterte Danae das rosa Tier, doch im Vergleich zu ihrem Begleiter, dem die Aufregung regelrecht in der Stimme lag, hielt sich ihr Interesse gerade ziemlich in Grenzen. Scherzhaft stellte sie die nächste Frage. "Schön zu wissen, kann man das Tier auch essen?"

Als Pantelis nickte und ihr erklärte, daß Algioner als Delikatesse galten, war ihr Interesse nun doch komplett geweckt. Sie beugte sich etwas herab und streckte den Arm aus, während sie eine lockende Geste mit den Fingern machte. Sanft lächelte sie den Algioner an, während sie freundlich und beruhigend auf ihn einredete. "Na komm her Kleiner. Ich tu dir nichts. Ich möchte dich nur in einer Suppe kochen. Na komm her..., komm..., ksksksks... na komm, komm."

Ein leises Schnauben kam vom Minotaur. "Danae, man spricht ihnen eine begrenzte Intelligenz zu." Die Zentaura sah weder auf, noch änderte sich ihr Tonfall. "Delikatesse, Pantelis. Das ist was zählt. Na komm jetzt Kleiner." Der Minotaur legte Danae eine Hand auf die Schulter. "Ein Zentaur könnte in einigen Gebieten auch als Tier und Delikatesse angesehen werden. Oder sind Vater und ich Tiere, die man einfach so essen kann, weil die Rinderbäckchen eine Delikatesse sind?" Einige Sekunden musterte die Zentaura den kleinen Algioner, bevor sie enttäuscht den Kopf schüttelte. "Ist ja gut. Ich hab es verstanden." Sie seufzte tief, doch dann begann sie regelrecht strahlend zu lächeln. "Dann will ich den Kleinen als Haustier. Er sieht ja putzig-lustig aus."

Das Schnauben von Pantelis klang regelrecht frustriert. "Wenn es sein muss, dann nimm das Tier....," Der Minotaur schwieg kurz und rieb sich die Augen, bevor er wieder auf den Fleck blickte, wo er eben etwas zwischen den anderen Leuten kurz entdeckt hatte, doch nun war es nicht mehr zu sehen. Offenbar hatte er sich geirrt. Er schüttelte leicht den Kopf. Wie sollte auch ein Eier herumlaufen können. Ob ihm der Landgang nach den zwei Wochen auf See nicht gutgetan hatte? "Pantelis? Alles klar bei dir?" Einige Sekunden zögerte er noch, suchte die nahe Umgebung ab, doch dann blickte er die Zentaura an. "Ja, doch. Alles in Ordnung. Komm, fang dein Haustier und dann lass uns ins Gasthaus gehen. Du hast doch bestimmt Hunger."

Danae lachte leise und nickte dabei schnell. "Wie ein Riese!" Wieder beugte sie sich vor und begann den Algioner näher zu locken. "Komm Kleiner...., komm...."

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Prophezeiung des Mondes
 Beitrag Verfasst: So 3. Nov 2019, 12:13 
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Was macht diese Frau da? Die Zentaurin ging in die Hocke und hielt ihm die Hand hin. Ihre Stimme klang freundlich, pazifistisch und einladend. Alleine die Tatsache, dass sie den Algioner nicht anschreit und am liebsten das Licht ausknipsen würde, war Grund genug sich mit Danae anzufreunden.

Das mysteriöse Wesen neben ihr hatte eine normale anthropomorphe Anatomie. Doch der lange Mantel verdeckte nahezu den ganzen Körper. Aber auch er sprach mit einem freundlichen Ton und schien sehr weise zu sein.

Yook gab Danae letztendlich seine Hand und lächelte breit. "Yook." Sein Name war eines der einzigen Worte, die er außer seiner Muttersprache sagen konnte. Zwischen Danae und Pantelis fielen öfter die Wörter 'Haustier' und 'Tier'.

"Tier, Yook." Keine Ahnung, was das bedeutet. Hoffentlich nichts schlimmes. Aber der Algioner war sehr optimistisch und fürchtete sich nicht vor der Zentaurin. Ihre Hand war ganz weich und sanft. Seine Handfläche war jedoch rau und klitschnass wie ein Schwamm.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Prophezeiung des Mondes
 Beitrag Verfasst: So 3. Nov 2019, 19:50 
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Langsam - sehr langsam - nähere ich mich den drei Gestalten. Sie sind in ein Gespräch verwickelt und scheinen alles um sie herum vergessen zu haben.
Allesamt eigenartig. Groß, oder klein, dick oder dünn. Egal. Ein lustiges Trio, das auf jeden Fall abgelenkt scheint.

Ich pirsche mich heran. Lautlos.
Eine kleine Tasche erkenne ich an der Hüfte des riesigen Etwas. Scheint ein Minotaur zu sein. Mal sehen, ob dort etwas Silber steckt...


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Prophezeiung des Mondes
 Beitrag Verfasst: Mo 4. Nov 2019, 18:38 
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Das kleine Messer ist gezückt.
Den Beutel hebe ich an, sodass meine Schneidbewegung nicht erkannt wird. Und mit sanfter, eleganter Bewegung löse ich das Band. Das war einfach. Und jetzt ein paar leise Schritte rückwärts, den Blick weiterhin auf die drei gerichtet. Leise, unerkannt. Wie gelernt. Ich muss mich loben.


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Prophezeiung des Mondes
 Beitrag Verfasst: Mo 4. Nov 2019, 19:21 
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Yook sah etwas ganz knapp im Augenwinkel vorbei schnellen. Was war das denn? Nanu? Ein eiförmiges Ei! Mit Beinen! Und einer schönen kleinen Tasche.

Es kam zu einem kurzen Blickkontakt zwischen Algioner und dem sehr kleinen Wesen. Den Diebstahl hat Yook leider nicht gesehen. Genauso wie er so ein herumlaufendes Ei in seinem kurzen Leben noch nie gesehen hat.
Aber trotzdem fand er es unfassbar interessant und deutete mit dem Finger auf ihn.

“Tier? .. Tier?”

Währenddessen zog er wie ein Kleinkind an Danaes Hand, um ihre Aufmerksamkeit zu bekommen.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Prophezeiung des Mondes
 Beitrag Verfasst: Mo 4. Nov 2019, 21:14 
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"Es kann sprechen." Während in Pantelis Stimme regelrecht das weiter wachsende Interesse herausschwang, konnte die Zentaura die Enttäuschung kaum verbergen. "Ich hab es gehört." Also war die Delikatesse keine, die sie probieren konnte, ohne sich zu fühlen, als würde sie Kannibalismus betreiben. Pantelis hatte schließlich Recht damit, daß Intelligente Wesen nichts auf dem eigenen Teller zu suchen hatten, vorallem, wo sie und ihr Begleiter selber zu den Mischwesen, gehörten. Wäre ja noch schöner, wenn Zentaurenfleisch in den Topf wandern würde, nur weil vier Beine vorhanden waren.

Der Algioner zuppelte an Danaes Hand, während sie zu Pantelis blickte. "Dann kommt der Kleine mit uns mit? Können wir dann endlich ins Gasthaus? Ich habe Hunger." Pantelis nickte schnell. "Ja, in der Schriftrolle, in der ich von dieser Rasse gelesen habe, waren kaum Informationen dazu und wie kann man am besten Informationen sammeln? Genau, am lebenden Objekt. Der Algioner wird eine Art Versuchsobjekt. Ich bin schon sehr gespannt, ob er noch mehr lernen kann oder ob er ein Selbstverständnis.... was hat der Kleine denn?" Der Minotaur blickte in die Richtung, in die Yook aufgeregt deutete und auch Danaes Blick wanderte in die Richtung. "Wo sieht er denn ein Tier?" Die Zentaura hob ahnungslos die Schultern, bevor sie die Augen etwas zusammenkniff, um besser sehen zu können. "Schau mal Pantelis, da vorne ist ein... Ei? Ob man das essen kann?" Sie begann leise zu lachen. "Ach wie nett. Der Geldbeutel von dem Ei sieht so ähnlich aus wie deiner."

Pantelis Hand glitt blitzschnell zu seinem Gürtel, als sich seine Augen erschrocken weiteten. "Der sieht nicht nur so aus, das ist mein Geldbeutel!" Er sprintete los, versuchte den Leuten auf dem Platz so gut wie möglich auszuweichen, was bei seiner breiten Statur nicht wirklich gelang. "BLEIB STEHEN DU DRECKS-EI!!!" Danae musterte den wütenden Minotaur, bevor sie fest nach Yooks Hand griff und auch lostrabte, wobei sie den Algioner nachzerrte. War die Zentaura auf freier Steppe schnell wie der Wind, in einer so belebten Ecke einer Stadt, kam sie mit dem Pferdekörper kaum durch die Massen, ohne schwere Verletzungen bei den Passanten zu riskieren. Leise seufzte sie. Pantelis würde das Ei schon erwischen und ein Risiko wäre dieses für einen Minotaurus wohl auch keines. So blieb sie bei einer jungen Frau stehen, die von dem Minotaur zur Seite gestoßen worden war und nochimmer, das Handgelenk an den Körper gepresst, auf dem Boden saß.

Vorsichtig kniete sie sich neben die Frau und legte ihren Stab neben sich auf den Boden. "Hallo. Entschuldige bitte, daß mein Freund dir weh getan hat. Er verfolgt gerade einen Dieb." Während ihren Worten hatte Danae einen Beutel aus ihren Satteltaschen gefischelt und holte einige grüne Blätter hervor, die einen leicht würzigen Duft verströmten. "Zeig mal her. Ich kann dir bestimmt helfen." Zögernd hielt die Frau der Zentaura die zitternde Hand hin. Sacht tastete Danae das Gelenk ab, schob sich einige der Blätter in den Mund und kaute darauf herum, während sie ein kleines Baumwolltuch und eine aufgewickelte Bandage aus ihrem Beutel holte. Nach einigen Augenblicken spuckte die Zentaura den Brei auf das Tüchlein, legte es auf das Handgelenk und wickelte es fest mit der Bandage ein, bevor sie wieder ihren Stab ergriff und leise einige unverständliche Worte flüsterte.

Die Edelsteine des Stabs begannen leicht zu funkeln und die Rubinscheibe im Zentrum der schwarzen, glatten Steinfläche, mit der die goldene Mondsichel ausgefüllt wurden war, schickten einen rötlichen Strahl Licht auf das Handgelenk. Nach wenigen Augenblicken verschwand das rote Leuchten wieder und die Zentaura lächelte die Frau sanft an. "Die Schmerzen sollten gelindert sein und die Heilung hat eingesetzt. Laß die Paste und den Verband bitte noch drei Tage drauf und schone deine Hand für sieben weitere Tage, dann ist alles wieder gut." Die junge Frau nickte verstehend und Danae richtete sich wieder auf. Ihr Blick durchstreifte die nähere Umgebung, auf der Suche nach ihrem Begleiter, während Pantelis nochimmer dem flotten kleinen Ei folgte, das aufgrund der geringeren Größe, aktuell einen Vorteil hatte. "BLEIB ENDLICH STEHEN!" Noch im selben Moment verfluchte er sich dafür, dem Rat seines Bruders nicht gefolgt zu sein. Dieser hatte bemängelt, dass die kleinen Metallkugeln für Pantelis Schleuder im selben Beutel transportiert wurden, wie die Silbermünzen.

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Zuletzt geändert von fuyu am Di 5. Nov 2019, 23:50, insgesamt 1-mal geändert.
Tippfehler gefunden..., Mist. -.-


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Prophezeiung des Mondes
 Beitrag Verfasst: Di 5. Nov 2019, 20:49 
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Registriert: Di 29. Okt 2019, 00:46
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Entdeckt! Fuck!

Schnell die Gasse entlang, stets den Vorteil erkennen und nutzen. Ich bin klein, doch mein Herz ist rein. Fuck! Das hätt ich mir aber anders vorgestellt. Den Beutel lasse ich lieber fallen. Vielleicht lässt dann der Riese ab von der Verfolgung...

Schnell, schnell, ab in den Müllcontainer. Vielleicht entdeckt mich dort niemand.


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