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 Betreff des Beitrags: Re: Die Prophezeiung des Mondes
 Beitrag Verfasst: Fr 1. Apr 2022, 16:59 
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Der Blick des Minotaur folgte Esmil, bis dieser in der Menge verschwunden war. Irgendwie war er sich immer noch nicht sicher. Vielleicht hatte ihn sein Glück nun doch verlassen. Zumindest hatte er dann nur drei Münzen verloren. Das klare Lachen seiner Kindheitsfreundin zog seine Aufmerksamkeit an. "Was gibt es denn zu Lachen? Habe ich etwas verpasst?" Danae schüttelte leicht den Kopf. "Du hast dich eben wie dein Vater angehört."

Leicht weiteten sich Pantelis Augen und er sah sie überrascht an. Wie kam die Zentaura denn jetzt auf diese seltsame Idee? "Spinn nicht herum. Ich.... ausgerechnet wie Vater. Das kann nicht sein." Sacht lächelte Danae den Minotaur an. "Was wäre denn daran so schlimm? Dein Vater ist klug, er weiß vielleicht sogar alles was eine einzelne Person wissen kann." Pantelis schnaubte. "Ja und er setzt voraus, daß Jeder genau das weiß, was er weiß. Von Erklärungen hält er nur während dem Unterricht etwas und wenn man trotzdem fragt gibt es ein ist so."

Das Lächeln von Danae wurde breiter. "Und deswegen setzt du voraus, daß ein Ashurx weiß wie das Prägezeichen der Zentauren aussieht? Oder welche der unzähligen kleinen Inseln im südlicheren Gewässer unser Zuhause ist?" Lange Sekunden blickte Pantelis die junge Zentaura an, bevor er langsam den Kopf schüttelte und dabei die Schultern leicht anhob. "Nein, aber wenn ich gesagt hätte, die Münze wurde in Sappige Greide geprägt und das liegt auf Di Schuchte, dann hätte es nichts geändert."

"Woher willst du das wissen? Es gibt Ashurx, die leben noch weiter im Süden. Vielleicht kennt er unsere Heimat ja doch." Die Augen der Zentaura funkelten ungehalten. Ein Anblick, der mehr wie nur selten war, während der von Pantelis erst nachdenklich und dann schuldbewusst wirkte. "Mist. Ich hab mich wirklich wie mein Vater angehört."

Sein Blick glitt wieder über die Menge, die noch immer unterwegs war. Er könnte jetzt los gehen und nach dem Ashurx suchen, aber das würde wohl die berühmtberüchtigte Suche nach der Nadel im Heuhaufen werden. "Er wird schon wieder auftauchen." Das Funkeln war aus Danaes Augen verschwunden und das freundliche Lächeln lies sie leicht leuchten.

"Denkst du das wirklich?" Sie nickte entschlossen. "Du irrst dich doch ganz selten bis gar nicht im Charakter einer Person. Das ist eine wirklich tolle Fähigkeit." Ein sachtes Schmunzeln legte sich auf Pantelis Lippen. "Du meinst wohl, ich hatte bisher verflixtes Glück." Abrupt drehte er sich um. "Na dann los, bevor du uns noch vom Fleisch fällst. Gehen wir essen."

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 Betreff des Beitrags:
  Verfasst: Fr 1. Apr 2022, 16:59 
 


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 Betreff des Beitrags: Re: Die Prophezeiung des Mondes
 Beitrag Verfasst: So 3. Apr 2022, 18:52 
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Yook hielt sich etwas zurück und hörte aufmerksam die Konversation zwischen Pantelis und Danae zu. Wie eh und je war der Algioner ein wenig niedergeschlagen, dass er nicht problemlos mit seinen Freunden quatschen konnte. Er fragte sich immer noch, wo der Ashurx jetzt hingegangen ist. Scheinbar hat er vom Minotaurus ein paar Münzen bekommen und war dann plötzlich verschwunden. Er zupfte nochmal am Gewand der Zentaurin und wollte ihre Aufmerksamkeit auf sich richten. “Ashurx, wo? Danae…?

Nach dem Yook keine Antwort bekommen hat, tapste er zu Nanda und seinem Panther und teilte ihm mit, dass er wissen möchte wo die Gruppe und vor allem Esmil nun hingingen.

-

Das Krokodil räusperte und weckte sich damit selber aus Halbschlaf auf. Wie lange hat er denn geschlafen? Hat er etwa verpennt?! So langsam dämmerte es ihm und er hoffte, dass er jetzt die Verabredung bei Wirtshaus nicht verdöst hatte. Erschrocken sprang er von seinem Heusack auf und knabberte sichtlich angespannt und nervös an seiner Daumenkralle herum, bis ein kleiner Blick nach draußen offenbarte, dass es noch genau so hell war wie vor dem Einschlafen - also vor keiner Viertelstunde. Er seufzte erleichtert laut auf. Das könnte von der Zeit her noch hinhauen.

Er müsste ganz dringend die nötigen Besorgungen machen und danach wieder zum Treffpunkt vor dem Wirtshaus, und zwar so schnell wie möglich. Für Esmil gab es keine Zweifel mehr und er könnte sich selbst eine scheuern, dass er überhaupt Zweifel gehabt hatte bezüglich der anstehenden Reise und Pantelis’ Vorschlag. Der Ashurx wird nun entschlossen sein altes Leben komplett hinter sich lassen und die Gruppe bis an den nördlichen Teil des Kontinents und noch viel weiter begleiten. Die Chance darf er einfach nicht ablehnen!

Aber er musste sich noch von seinen ganzen Kumpanen und Kollegen verabschieden und noch ein oder zwei Bierchen mit jedem trinken. Leider sind sie alle in der ganzen Hafenstadt verteilt, was zeitlich sehr schwierig werden konnte.

Auf jeden Fall brauchte er anständige Kleidung für warmes, kaltes und nasses Wetter und so viele Waffen wie er nur tragen konnte. Esmil überlegte was für Waffen für ihn geeignet wären, während er seine liebsten Sachen aus der Unterkunft in zwei große zerrupfte Umhängetaschen packte. Eigenes Besteck, alles zum Feueranzünden, einige halbe und normale Kupferlinge und ein paar Mitbringsel und Erinnerungsstücke aus seiner alten Heimat von den südlichen Sumpfinseln, zum Beispiel gepresste Blätter und Blumen, und alte Briefe.

Ziemlich schwer bepackt verließ Esmil seine heruntergekommene treue alte Scheune und spazierte Richtung Innenstadt.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Prophezeiung des Mondes
 Beitrag Verfasst: Fr 22. Apr 2022, 19:56 
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Danae lächelte fast schon strahlend, während sie zum Wirtshaus zurück schritt. Sie musste sich schon sehr zurück nehmen, um nicht zu schnell zu gehen. Denn der Eintopf lockte ihren knurrenden Magen sehr.

Durch die tief ins Gesicht gezogene Kapuze konnte kaum Jemand erkennen, dass auf Pantelis Lippen ein sachtest Lächeln lag. Der Minotaur mochte es, wenn seine Kindheitsfreundin gut gelaunt war. Wenn ihre Augen wie eben vor Wut funkelten, war sie ihm fast schon unheimlich. Die Zentaura wurde zwar nur ganz selten wütend, doch wenn sie es Mal war, dann konnte die Kleine eine furchterregende Furie sein.

Kaum war das Gasthaus wieder in Sicht, als die junge Zentaura etwas schneller wurde und den Abstand zwischen ihnen vergrößerte. Leise lachte der Minotaur und machte es sich wenige Augenblicke später an dem Tisch bequem, an dem Danae schon Platz genommen hatte.

Während sie auf die Bedienung warteten, um die Bestellung für die Mahlzeit aufzugeben, holte Pantelis seine Neuanschaffung aus der Tasche. Schnell zog er seine Brille auf und rollte das Schriftstück vorsichtig auseinander. Lange Minuten musterte er die ihm unbekannten Zeichen. Es schien ihm, als würden einige Zeichen sich wiederholen, dabei jedoch unterschiedliche Markierungen besitzen.

Nachdenklich musterte er die Schriftrolle und versuchte zu ergründen, wofür die kleinen Markierungen gut sein könnten. Denn wenn er das heraus bekam, würde es leichter sein, die Schrift vielleicht zu entziffern oder zumindest eine Lösungsidee zu entwickeln. Leise seufzte der Minotaur. Denn auf diese Weise konnte man nie sicher sein, ob die Bedeutung der Zeichen stimmte oder eben nicht.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Prophezeiung des Mondes
 Beitrag Verfasst: Sa 23. Apr 2022, 11:27 
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Yook saß zwischen Danae und Nanda am Gasthaustisch und tratschte etwas mit dem Naridee. Tatsächlich hatte der kleine Algioner wieder etwas Hunger. Das letzte Mal schmeckte ihm der gebratene Fisch und die Muscheln sehr. Auch der Salat war etwas Neues für ihn, das er gerne noch einmal probieren würde. Wieso hatte alles auf der Oberwelt so einen intensiven Geschmack? Von Nanda lernte er von den unzähligen Gewürzen auf der Welt und wie sie benutzt werden. Das war für den Algioner unvorstellbar wie viel Arbeit die auf dem Land für ihr Essen auf sich nehmen. Als wäre es etwas Heiliges. Unter Wasser wurde alles in der Form verzehrt, wie es die Natur erschaffen hatte.

Von der anderen Tischseite ertönte das Rascheln von dünnem Pergament. Was hat Pantelis denn da? Was haben denn alle hier ständig mit ihren Papieren und Büchern? Dem Algioner war das Sitzen an dem etwas zu hohem Tisch leid und er entschied sich dazu, kurz die Beine zu vertreten und zu gucken, was Pantelis dort laß.

Hallo. Was da?”, fragte er dem Minotaurus mit vorsichtiger Stimme und deutete auf die Schriftrolle. Der Algioner lächelte sichtlich erfreut, als er die algionischen Schriftzeichen sofort erkannte und größtenteils lesen konnte. “Oh, hage ta-vabyre sho algion hytäre! Hika kar-myts lithega halvek?” Yook fragte, ob Pantelis gerade algionisch lernte und ob er ihm eventuell helfen konnte. Für den Algioner war es keine große Sache in seiner Muttersprache zu reden, doch für einige am Tisch war es scheinbar das erste Mal, dass sie diese Sprache hörten.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Prophezeiung des Mondes
 Beitrag Verfasst: Sa 23. Apr 2022, 11:53 
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Auf das Was von Yook wollte Pantelis eben antworten, doch als der Rosane in einer Sprache zu plappern begann, die dem Minotaur völlig unbekannt war, blieb ihm erstmal die Spucke weg. Die Algioner waren offenbar wirklich intelligenter als die Mehrheit dachte.

Einige Augenblicke sah Pantelis den Algioner nur perplex an, doch dann ließ er sich die unbekannten Worte nochmal durch den Kopf gehen. Hatte der Kleine nicht etwas über Algionara geplappert? War das etwa die Sprache des Volkes? Hatte das Volk wirklich eine eigene Sprache?

Das Interesse des Minotauren an Yook und dessen Volk war jetzt definitiv geweckt. Er klopfte einladend auf den Platz neben sich, während er langsam zu sprechen begann. "Setz dich. Ich habe kein Wort verstanden. Redest du Algionara? Ist das die Sprache bei dir Zuhause?"

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Prophezeiung des Mondes
 Beitrag Verfasst: Sa 23. Apr 2022, 12:36 
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Yook lächelte leicht und akzeptierte Pantelis’ Angebot neben ihm Platz zu nehmen. Jetzt war sich der Rosane ziemlich sicher, dass der Minotaurus sich für die Sprache der Algioner interessierte. “Pantelis will reden vabyre sho algion? Yook tun reden vabyre.

Sein Blick wanderte über die Schriftrolle. Er konnte zwar die Schrift lesen aber viele Worte und sogar ganze Sätze konnte selbst er nicht entziffern. Dieses Pergament scheint ungemein alt zu sein. Und obendrein auch noch sehr kompliziert und aufgeschwollen verfasst. “Das ist algion…-isch.”, meinte der Kleine und deutete auf den Text mit den vielen diakritischen Symbolen. Leider war Yook kein ausgebildeter Sprachlehrer. Im Gegenteil! Er hatte selber eine gewaltige Sprachbarriere und so leid es ihm tat, konnte er Pantelis in dem Augenblick nicht großartig weiterhelfen. Er konnte zwar seine Sprache in der algionischen und in der Händlerschrift schreiben, doch das brachte nichts, wenn sich die zwei nicht verständigen konnten.

Währenddessen kam die selbe Bedienung an den Tisch. “Guten Abend zusammen. Freut mich euch wieder zu sehen.”, meinte sie mit einem Lächeln und blickte durch die große bunt gemischte Runde. Es war dieselbe liebe Frau wie das letzte Mal im Gasthaus. “Was darf’s sein?

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Prophezeiung des Mondes
 Beitrag Verfasst: Sa 23. Apr 2022, 16:34 
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Pantelis blickte die störende Frau nur kurz an. "Salat und Wasser für mich und gebratenen Fisch und Wasser für Yook. Seine Aufmerksamkeit wanderte zurück zu dem Rosanen. Das interessierte ihn jetzt doch mehr, als etwas zu Essen. Immerhin schien Yook die Schriftrolle lesen zu können. Oder etwa nicht?

Er deutete aufgeregt auf die Schriftrolle. "Algionisch? Kannst du das lesen? Was heißt das? Was genau bedeuten die Zeichen?" Schnell kramte Pantelis in seiner Tasche und zog sein Reiseschreibzeug und ein Blanko-Buch hervor. Er würde alles aufschreiben, was der Kleine ihm beibringen konnte. War das eine Lautschrift? Oder doch eher eine Silbenschrift? Der Minotaur war tierisch aufgeregt und gespannt, was man gut in seiner Stimme hören konnte. Mit einem Stift deutete Pan auf das erste Zeichen. "Kannst du mir sagen was das heißt?"

Danae schüttelte leicht den Kopf und sah sanft lächelnd zu der Bedienung. "Entschuldigen Sie bitte meinen Freund. Er ist gerade sehr aufgeregt. Er meint natürlich Salat und Fisch bitte. Und ich hätte bitte gerne nochmal eine große Portion Eintopf und Nandas Kätzchen möchte bestimmt nochmal ein leckeres Stück Fleisch.

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Prophezeiung des Mondes
 Beitrag Verfasst: Sa 23. Apr 2022, 18:02 
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"Gebraten Fisch und Wasser!", kopierte der Algioner seinen Sitznachbarn und steckte zusammen mit Pantelis seinen Kopf wieder hinter die Schriftrolle. Er freute sich schon darauf wie der Fisch wohl schmecken wird, nachdem Yook gelernt hat was es mit den Gewürzen auf sich hatte.

Der Minotaurus war sichtlich aufgeregt und ungeduldig - teilweise sogar etwas aufdringlich. Wollte er, dass Yook ein paar Zeilen vorliest? Aber er hatte ja selber Probleme die Sätze zu entziffern. Als Pantelis auf das erste Zeichen deutete, vermutete der Algioner, dass er es vorlesen musste. Leider ist das erste Symbol das Satzzeichen, das in einem algionischem Satz nun mal immer am Anfang steht. Wie soll er das mit seinem knapp zwanzig Wörter starkem Vokabular nur erklären? Yook nahm tief Luft und überflog die ersten beiden Sätze langsam und versuchte es laut vorzulesen.

Er stotterte und stockte oft. Die Handschrift war einfach grauenhaft und nach den ersten beiden Sätzen hörte er das Lesen auch schon wieder auf. Hoffentlich war Pantelis zufrieden damit. Die algionische Sprache hatte viel mehr Vokale als die der Händlersprache und klang sehr klar und deutlich. In den ersten beiden Texten ging es um einen Sturm, der einen ganzen Hof zerstörte und schon seit sieben Tagen tobte. Und der Verfasser vermisste seinen Bruder, der wohl während dem Sturm den Hof verließ. "Hmm. Regen... Da Regen." Mit Worten konnte er den Inhalt der beiden Zeilen nicht erklären, weshalb er mit Händen und Lauten einen Sturm und ein zusammenfallendes Haus imitierte - leider nicht besonders gut.

Die Bedienung verfolgte den Dialog zwischen Pantelis und Yook, bevor sie sich zu Danae wandte. "Sehr gerne. Da scheinen sich die zwei Richtigen gefunden zu haben.", lachte sie leise und schrieb sich die Bestellung auf. "Noch etwas zu Trinken?"

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Prophezeiung des Mondes
 Beitrag Verfasst: Sa 23. Apr 2022, 18:43 
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Die Zentaura nickte schnell und deutete auf sich selber und den Naridee. "Ich denke wir Beide hätten gerne Tee. Früchte- oder Kräutertee, wenn es möglich wäre." Ihr Blick glitt zu den Beiden, die total in die Schrift vertieft schienen. "Nur gut, daß Pantelis einen Salat hat. Der kann wenigstens nicht kalt werden."

Interessiert hörte Pantelis zu, verstand aber kein Wort. Als der kleine Algioner versuchte mit Händen und Geräuschen den Sinn zu erklären, kratzte sich der Minotaur am Nacken. Er war noch nie wirklich gut in dieser Art von Spiel gewesen.

Langsam imitierte er den Algioner, doch als er keinerlei Anhaltspunkt fand seufzte Pantelis tief. "Ich hab keine Ahnung, was du meinst. Tut mir leid, ich bin zu dumm." Sein Blick glitt wieder zu der Schriftrolle. Was brachte es, wenn man Jemanden zur Hand hatte, der eine Sprache lesen und sich jedoch nicht verständlich machen konnte?

Frustriert stützte er den Kopf mit der Hand auf und dachte nach, als er sich abrupt wieder aufrichtete. Das hätte er jetzt fast verpasst. Seine Augen leuchteten fast schon und seine Hand deutete undefiniert über die Zeilen der Schriftrolle. "Yook, was ist mit Regen? Steht da irgendwo dein Wort für Regen?"

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 Betreff des Beitrags: Re: Die Prophezeiung des Mondes
 Beitrag Verfasst: Sa 23. Apr 2022, 23:07 
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Regen. Wrenyd. Wrenydyr.” Mit dem nassen Finger deutete der Rosane auf ein Wort mit sechs Zeichen und zwei Strichen drunter. “W-re-n-y-dy-r.”, las der Algioner erneut langsam vor und betonte jeden einzelnen Buchstaben während er mit dem Zeigefinger das Wort entlang fuhr und ein paar Wassertropfen auf dem Pergament hinterließ.

Wollte Yook ursprünglich nicht Pantelis’ Sprache lernen, und nicht andersherum? “Hika lothi hon lyimbyr hoge lothika ykär ta-nagada pömöly.”, versuchte es der Algioner nochmal auf seiner Muttersprache in der Hoffnung, dass der Minotaurus doch ein wenig algionisch verstehen konnte. Er mochte es nicht, gegenüber seinen Freunden eine Sprache zu benutzen, die offensichtlich keiner versteht.

Er seufzte leise. Mit dem Finger zeichnete er ein unsichtbares X auf den Tisch. “S. Das ein S.” Dann daneben nochmal das selbe Kreuz, aber mit einem Dach obendrüber. “Äs.” Und dann sogar noch ein drittes X, wo aber das Dach auf dem Kopf stand und unter dem Symbol war. “Sä. Hoge hon-myts üdender? S, äs, sä?

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